at.linux-FAQ

Grundlegendes zu Linux



Wie man Fragen richtig stellt

Bitte beantworte beim Formulieren deines Posting folgende Fragen:

Was hast du gemacht?
Was ist passiert?
Was hast du erwartet?

�bertrage Kommandozeile, Programmausgabe, Konfigurations- und Logdateien mit Kopieren und Einf�gen. Dies gilt auch (oder vor allem) f�r �unverst�ndliche� Fehlermeldungen. Es n�tzt nichts, wenn du uns nur mitteilst, dass deiner Meinung nach alles in Ordnung sei.

Gehe dabei aber mit Augenma� vor. Masse ist nicht Genauigkeit. Zum Beispiel kannst du tail oder grep benutzen um die zu postende Datenmenge nachvollziehbar zu filtern.

Wie man Fragen richtig stellt
Wie man Fragen richtig stellt
How To Ask Questions The Smart Way
Fehlerberichte - wie Sie Softwarefehler melden sollten
What is Usenet?

Was ist ein �HOWTO�, und wo gibt es die?

definiert HOWTOs als detailierte, schrittweise Anleitungen f�r eng fokussierte Themen. Der Begriff ist dar�ber hinaus zu einer Art Markennamen f�r linuxorientierte Dokumentation geworden.

Referenz-URL:
Liste relevanter Spiegel:



Unabh�ngig davon bietet das �Deutsche Linux HOWTO Projekt� u.a. einige �bersetzungen an.




Was ist ein �RFC�, und wo gibt es die?

RFC ist die Abk�rzung von �Request For Comment�. Mit diesem Namen werden die informellen, unverbindlichen Dokumente bezeichnet, mit denen der Gro�teil des Internets spezifiziert wurde. Die Beschreibung im Jargon-File: .



Wie packe ich .tar.gz-Dateien aus?

Mit GNU tar unter Linux geht das in einem Schritt:

tar vzxf archive.tar.gz

Bei einem traditionellem tar muss man gzip selber aufrufen:

gzip -d < archive.tar.gz | tar vxf -

GNU tar gibt es auch f�r Windows, aber in der Regel verwendet man dort .

Warum verwendet Ihr Linux?

Nach H�ufigkeit sortiert:

Stabilit�t

Linux st�rzt deutlich seltener ab als andere bekannte Betriebssysteme (vor allem als ein bekanntes Produkt aus Redmond/WA). Wenn ein Prozess h�ngt, kann man ihn mit einem kill -9 sauber entfernen, ohne die Stabilit�t des Gesamtsystems zu beeintr�chtigen. Die h�here Stabilit�t wird auch mit sch�ner Regelm��igkeit als entscheidend angef�hrt, wenn es um ein System zur Programmierung bzw. Programm-Erstellung geht. Viele Postings erw�hnen auch das einwandfreie Multi-Tasking.

Das Vorhandensein der Quellcodes erm�glicht ein sehr schnelles Auffinden von (Software- und Hardware-) Bugs, f�r die dann sehr schnell Workarounds und Patches im Internet verf�gbar sind. Bei propriet�ren Systemen dauert es meist ewig, bis ein Bugfix erscheint, der das Problem dann auch l�st, ohne mehrere neue zu erschaffen (falls �berhaupt mal einer erscheint …).

Flexibilit�t

Mit Linux kann man Dinge realisieren, die bei kommerziellen, propriet�ren Systemen nicht m�glich sind, ohne viel Geld, Zeit und �berredungskunst (jeweils umgekehrt proportional zueinander) aufzuwenden. Manchmal helfen auch diese Mittel nicht.

Als wichtiges Kriterium wird das Vorhandensein der Quellcodes angef�hrt, mit dessen Hilfe man verh�ltnism��ig leicht Anpassungen vornehmen kann, die bei propriet�ren Systemen i.d.R. nicht vom Benutzer (also vom Kunden) selber erledigt werden k�nnen.

Auch die Unterst�tzung von Hardware und Plattformen ist sehr weit gediehen. Ganz einfach, indem jemand, der die Hardware besitzt, sagt, er m�chte Linux darauf fahren und eine Portierung des Codes vornimmt bzw. einen Treiber anfertigt.

Sicherheit

Das (�ffentliche) Vorhandensein der Quellcodes l�st viele Sicherheitsprobleme auf sehr elegante Weise: Da auf der ganzen Welt User einen Blick auf den Code werfen k�nnen, wird (fr�her oder sp�ter, aber f�r gew�hnlich sehr schnell) jedes Sicherheitsloch entdeckt und umgehend gestopft.

Da es sich um ein offenes System handelt, gibt es keine Geheimnisse: der User wei�, was sein System (bzw. seine Software) im betreffenden Moment macht. Man muss sich z.B. keine Sorgen machen, was f�r Informationen die neue Software gerade an irgendeinen Server im Internet �bertr�gt.

Erfahrung(en)

Man lernt eine Menge �ber Computer und Netzwerke, wenn man sich ernsthaft mit Linux besch�ftigt (und auch mal vom gcc Gebrauch macht). Oft wird angef�hrt, dass sich das auch beruflich positiv auswirken kann.

Kosten(en)

Auch wenn es da inzwischen Ausnahmen gibt, ist die �berw�ltigende Mehrheit der Software (inklusive des Kernels nebst Treibern) immer noch kostenlos.

Immer noch kann man ein komplettes Linux-System gratis aus dem Internet herunterladen. Wenn man sein Linux bei einer (kommerziellen) Distribution k�uflich erwirbt, zahlt man sein Geld daf�r, dass alles fertig zusammengestellt ist, dass (inzwischen ist das die Regel) ein Installationsprogramm beiliegt, dass all das auf Medien wie CDs und (Boot-) Disketten vorliegt und (meistens) ein Handbuch mitgeliefert wird. Jedoch zahlt man nicht f�r die Software (und deren Entwicklung!) an sich.

Programme

Inzwischen gibt es f�r alles, was man unter anderen Betriebssystemen erledigen kann (oder will) auch unter Linux Programme (die meistens m�chtiger, komfortabler und stabiler sind).

Interessanterweise hat aber schon l�ngst eine Trendwende eingesetzt: Die hervorragendsten Linux-Programme werden (wohl wegen ihrer hohen Qualit�t) auf andere Betriebssysteme portiert … :-)

Entwicklung

Man kann noch selber Hand anlegen und direkt an der Entwicklung bzw. Verbesserung der bestehenden Linux-Komponenten (Programme, Kernel …) mitarbeiten. Damit kann man selber aktiv Einfluss auf die Gestaltung der entsprechenden Komponente nehmen. Wo gibt es das sonst?

Politische und philosophische Gr�nde

Opposition zu gewissen Betriebssystem- und Software-Giganten. Der Idealismus der Linux-Entwickler- und -User-Gemeinde. Jeder, der Erfahrungen gesammelt hat, hilft anderen weiter. Man arbeitet gemeinsam und ohne finanzielle oder gar machtorientierte Interessen daran, Software zu erstellen und zu verbessern. Eine komplett andere Philosophie als die -Denkweise der Kommerziellen; eine Philosophie, die vielen weit besser gef�llt.

Prinzipielles

Hubert Partl aus Wien hat das in unserer Newsgroup mit einem Beitrag vom 1.3.1999 wunderbar auf den Punkt gebracht, deswegen wird er hier flugs zitiert:

Der Computer soll mein, des Menschen, Diener sein, also mich be-dienen, nicht ich soll des Computers Diener sein, also ihn be-dienen. Der Computer soll ein Werkzeug sein, das ich benutzen kann, nicht ein Monster sein, das ich be-dienen muss.

Performance

L�uft auch recht flott auf langsamen Maschinen. Keinerlei Probleme mit schwindendem Hauptspeicher und wachsenden Caches wie bei gewissen kommerziellen Produkten.

Determinismus

Unter Linux funktioniert die Software reibungslos. Unter den bekannten Betriebssystemen aus Redmond/WA funktioniert es (dann hat man Gl�ck gehabt) - oder es funktioniert eben nicht. Wenn man dann auf andere (�st�rende�) Komponenten nicht verzichten will oder kann, hat man eben Pech gehabt.

Dokumentation

gibt es f�r alles - und zwar reichlich (manchmal sogar noch mehr). Man muss lediglich wissen, wo man suchen muss. Wenn man die Dokumentationen gelesen hat, gibt es nur noch in den seltensten F�llen Konfigurationsprobleme.

Mal was Neues

Ist vielleicht kein sehr logisches Argument f�r irgendein Betriebssystem, wird aber regelm��ig gepostet und daher hier wiedergegeben. (Nach H�ufigkeit m�sste es wohl eigentlich weiter oben stehen …)

Wozu verwendet Ihr Linux?

Bereitstellen von Netzwerkdiensten

Zum Beispiel als File-Server, Web-Server, Datenbank-Server, Drucker-Spooler, E-Mail-Server, News-Server, Proxy, Firewall, Server zur Kommunikation von heterogenen Netzwerken, zentrale Backupstelle, Clustering, …

Arbeitsplatz- oder Heimrechner

Entwicklungsplattform: Alles was mit Programmieren, Programm-Entwicklung und dergleichen zu tun hat.

Plattform f�r TeX/LaTeX: Viele vertrauen dem mehr als einer Windows/Office-Kombination. Vor allem, wenn es um wichtige Arbeiten (Diplom, Doktor-Arbeit, Forschungs- und andere Berichte) geht.

Bildbearbeitung, Rendern, Designen

Internetzugang: Wird wegen der h�heren Sicherheit gern verwendet. E-Mails, News, Surfen, Telnet, Chatten und Up-&Downloads.

Office-Anwendungen: Obwohl TeX deutlich h�her im Kurs steht��;-)

Mess- bzw. Steuerrechner

In wissenschaftlichen Aufgabenbereichen. Bevorzugt wegen der Stabilit�t von Linux. Ein sehr wichtiger Aspekt f�r die Aufnahme und Verarbeitung von Messwerten ist Echtzeit-Linux.

F�r welche Plattformen gibt es Linux?

Linux gibt es nicht nur f�r PCs. Kommerzielle Distributoren haben aber meist wenig �brig f�r exotische Plattformen.

, ,

, Sun and , , , , , , , , , , , and .

Linux auf Laptops?




Welche ist die beste Linux-Distribution???

Diese Frage kann nicht beantwortet werden. Hier hat jeder seinen eigenen Geschmack. Ein Anf�nger sollte am besten einfach in ein Gesch�ft gehen, und sich eine Box kaufen, vorzugsweise eine Distribution, die im Freundeskreis auch vertreten ist, damit er dort notfalls nachfragen kann, falls etwas nicht klappt. Sehr einfach zu installieren sind schon etliche Distribution, z.B. Red Hat, Mandrake oder SuSE.

Wenn man dann einmal Linux-Erfahrung gemacht hat, ist es nicht unklug, sich andere Distributionen anzusehen, wie z.B. Debian, Knoppix, Slackware oder Gentoo. Die ganz Mutigen k�nnen sich auch �ber �Linux From Scratch� wagen. Auch ein Blick auf die verschiedenen freien BSD-Varianten kann nicht schaden. Alles in allem bleibt es schlie�lich eine Geschmacksfrage, bei welcher Distribution man bleibt.

Und noch etwas Wichtiges: Diese Frage sollte man nicht in einer Linux-Newsgroup stellen. Viele Leute meinen dann, nicht nur die St�rken ihrer Lieblingsdistribution herausstellen zu m�ssen, sondern auch andere Distributionen niedermachen zu m�ssen. Das f�hrt dann oft zu sehr unsch�nen Hasspostings, und die Frage des urspr�nglichen Fragers ist damit immer noch nicht beantwortet.

Aus diesem Grund ist es �brigens auch oft ratsam, nicht unbedingt parteiergreifend auf ein solches Posting zu antworten.

Wo gibt es politisch korrektes Linux?

Freie Software beinhaltet die Freiheit, st�rende Dinge selbst ausbessern zu k�nnen. Und zumindest bei nicht-kommerziellen Distributionen ist die nationale Zuordnung nicht leicht: . Manche Leute wollen aber gezielt alternative Anbieter unterst�tzen.



Siehe auch - Aktivit�ten rund um GNU/Linux in etwa 100 L�ndern.

Welche Version welcher Distribution l�uft eigentlich auf meinem Recher?

Die Version des laufenden Kernels sagt einem

uname -srm

�ber die Distribution sagt das aber wenig aus. Jeder Hersteller kocht hier sein eigenes S�ppchen. Meistens enth�lt eine spezielle Datei im Verzeichnis /etc/ diese Angaben.

/etc/cobalt-release
/etc/debian_version
/etc/fedora-release
/etc/gentoo-release
/etc/kanotix-version
/etc/redhat-release
/etc/slackware-version
/etc/SuSE-release

Wer hat eigentlich alles von Anfang an bei Linux mitgemacht?

Die Antwort befindet sich auf

Was ist, wenn Linus Torvalds vom Bus �berfahren wird?

Linux-Links: Informatives

Linux-Links: Unterhaltsames

Warum ist Linux schneller als kommerzielle UNIXe?



Was hat es mit SCO auf sich?

Gier, Dummheit und Anw�lte.




Und die waren schon immer so.